Stress und Kalorien

Stress kann zu einer kurzfristigen Erhöhung des Kalorienumsatzes durch Adrenalinausschüttung als auch zu einer langfristigen Reduktion durch die Auswirkungen von Cortisol führen. Zudem beeinflusst Stress das Essverhalten und die körperliche Aktivität, was wiederum den Kalorienverbrauch indirekt beeinflusst.

Stress kann deinen Kalorienumsatz auf unterschiedliche Weise beeinflussen, je nachdem, wie dein Körper auf Stress reagiert. Unter Stress schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Adrenalin führt zu einer kurzfristigen Erhöhung des Herzschlags und einer Steigerung des Stoffwechsels. Dadurch werden mehr Kalorien verbrannt, als wenn du dich nicht in einer Stresssituation befinden würdest. In akuten Stresssituationen verbrennst du also mehr Kalorien.

Das ausgeschüttete Stresshormon Cortisol bewirkt, dass dein Blutzuckerspiegel kurzfristig steigt und veranlasst deinen Körper dazu, mehr Energie bereitzustellen. Allerdings führt ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel dazu, dass dein Körper mehr Fett speichert - insbesondere im Bauchbereich.

Stress kann auch das Essverhalten beeinflussen. Manche Menschen essen unter Stress weniger, was die Kalorienaufnahme senkt. Andere neigen dazu, mehr zu essen („Frustesser“), insbesondere kalorienreiche „Komfortnahrung“, was zu einer positiven Kalorienbilanz führen kann. Das führt dann zu einer Gewichtszunahme.

Und schließlich kann es sein, dass Stress Einfluss auf deine Motivation hat, dich zu bewegen. Dann besteht die Gefahr, den Besuch im Fitnessstudio, die gewohnte Jogging Runde usw. ausfallen zu lassen. Das reduziert dann natürlich deinen Gesamtumsatz.

Stress hat also auf verschiedene Weise auf den Kalorienumsatz. Eine Angabe in der Art "Stress verbraucht 150 kcal" oder "Stress reduziert den Kalorienumsatz um 100 kcal" ist allerdings nicht möglich.